Eine Studie, die sich mit den Trends im verarbeitenden Gewerbe befasst, hat die technologischen Innovationen hervorgehoben, die von der Branche angenommen wurden, aber auch die wachsende Kluft zwischen den Unternehmen, die sie nutzen, und denen, die sie nicht nutzen.
Der von Salesforce veröffentlichte Jahresbericht ” Trends in der Fertigung ” hat den seismischen Wandel hervorgehoben, der sich im vergangenen Jahr in der gesamten Fertigungswelt vollzogen hat, wobei bedeutende Herausforderungen erhebliche Veränderungen in der Arbeitsweise erforderlich machen.
Der Bericht hebt auch hervor, dass es eine erhebliche Diskrepanz zwischen Unternehmen gibt, die neue Technologien nutzen, um auch in schwierigen Zeiten ihre Geschäfte zu führen, und Herstellern, die damit zu kämpfen haben.
Die überwältigende Mehrheit (90 Prozent) der Hersteller berichtete von Auswirkungen auf den Vertrieb, die Produktionskapazität und die Verbrauchernachfrage sowie auf andere Bereiche ihres Unternehmens, wobei die Auswirkungen in einem Bereich die anderen Bereiche stark beeinträchtigten.
Hier sind einige der wichtigsten Punkte des Berichts.
Digitale Transformation hat höchste Priorität
Von den im Rahmen des Berichts befragten Führungskräften des verarbeitenden Gewerbes hat die überwiegende Mehrheit (86 Prozent) die digitale Transformation als Priorität für die nächsten zwei Jahre genannt, wobei die Steigerung der Effizienz und die Planung der Nachfrage (beide 88 Prozent) noch vor dieser Priorität liegen.
Im vergangenen Jahr haben die Anforderungen an die soziale Distanzierung dazu geführt, dass jede Arbeit, die nicht vor Ort stattfinden muss, von zu Hause aus erledigt wird, und dass wesentliche Arbeiten, die durchgeführt werden müssen, wie z. B. Wartungsarbeiten, neue Sicherheitsprotokolle wie die soziale Distanzierung erfordern.
Darüber hinaus sind die Verbesserung der Produktionssysteme in den Betrieben und das Angebot neuer Dienstleistungen wichtige Prioritäten.
Kundenbindung hat sich für immer verändert
Die Aufgaben im Kundenkontakt haben sich am stärksten verändert, was nicht zuletzt daran liegt, dass sich die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden in Kontakt treten, verändert hat.
Kundendienstanrufe werden aus der Ferne getätigt, Werksbesuche und Besprechungen wurden durch Videoanrufe und -inspektionen ersetzt, und ein Großteil des Geschäftsverkehrs wurde online abgewickelt.
Nahezu alle befragten Hersteller (96 Prozent) spürten zumindest gewisse Auswirkungen auf die kundenorientierte Seite ihres Unternehmens, und etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) glaubt, dass es sich um eine dauerhafte Veränderung handelt, was mit ähnlichen Studien in anderen Branchen übereinstimmt.
Abgeschottete Teams sind ein großes Hindernis für Geschäftsprognosen
Die Vorbereitung auf die Zukunft war in den letzten 12 Monaten besonders schwierig, da die Umstände besonders unvorhersehbar waren.
Erschwerend kommt hinzu, dass Daten und Teams immer weiter verstreut sind, wobei Störungen der Daten (81 Prozent), mangelnde Zusammenarbeit (82 Prozent) und die Verwendung älterer Prognoseinstrumente (83 Prozent) nach eigenen Angaben erhebliche Auswirkungen auf die Prognosen haben.
Die Köpfe der Hersteller sind in der Cloud
Cloud-Speicher, -Daten und -Operationen wurden bis Mitte letzten Jahres schnell implementiert oder aufgebaut, und das ist in der Fertigung nicht anders, da die Unternehmen ihre Systeme schnell an die neue Normalität anpassten und ihren Mitarbeitern ermöglichten, dort zu arbeiten, wo sie konnten.
Die Unternehmensleiter, die sich am besten auf die nächsten zehn Jahre vorbereitet fühlten, hatten bereits die meisten ihrer Betriebs- und Vertriebssysteme in irgendeiner Form von Cloud-Computing-Systemen implementiert.
Diese Unternehmen waren folglich dreimal eher in der Lage, schnell auf Marktstörungen zu reagieren.